Radio in Deutschland Archives - 2Xl-Dehr https://www.hr-xxl.de/category/radio-in-deutschland/ Beliebte Radiosender in Deutschland Thu, 28 Sep 2023 07:45:07 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.3.1 https://www.hr-xxl.de/wp-content/uploads/2023/09/cropped-radio-146124_640-32x32.png Radio in Deutschland Archives - 2Xl-Dehr https://www.hr-xxl.de/category/radio-in-deutschland/ 32 32 Digitaler Hörfunk in Deutschland https://www.hr-xxl.de/digitaler-horfunk-in-deutschland/ Tue, 19 Oct 2021 07:42:00 +0000 https://www.hr-xxl.de/?p=25 Natürlich hat das Fernsehen das Radio stark verdrängt, genauso wie das Internet das Fernsehen verdrängt hat, aber heute gibt es ein gewisses Gleichgewicht zwischen diesen Medien, und jedes hat seinen Platz gefunden.

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Natürlich hat das Fernsehen das Radio stark verdrängt, genauso wie das Internet das Fernsehen verdrängt hat, aber heute gibt es ein gewisses Gleichgewicht zwischen diesen Medien, und jedes hat seinen Platz gefunden. Das Radio ist nach wie vor eine Informations- und Unterhaltungsquelle und hat sich mit dem Internet insofern angefreundet, als viele Radiosender über das Internet abrufbar sind. Fernsehen und Computer unterwerfen den Menschen völlig: Wenn man vor einem Bildschirm oder Monitor sitzt, ist es schwierig, etwas anderes zu tun. Das Radio hingegen, das nur das Ohr berührt, erlaubt durchaus eine aktive Tätigkeit parallel zum Hören von Programmen. Sogar während des Autofahrens kann man Radio hören, es lenkt einen nicht ab.

Konventioneller Rundfunk wird in bestimmten Frequenzbereichen, also auf bestimmten Wellen, ausgestrahlt. Beginnend mit Röhrenempfängern und der legendären transistorisierten „Spidola“ der 60er Jahre nutzen wir Langwellen, Mittel-, Kurz- und Ultrakurzwellen. Im Westen werden Langwelle (DW) und Mittelwelle (SW) traditionell als ein Band betrachtet, auf dem Radiosender viele hundert Kilometer weit zu hören sind. Die Kurzwelle (SW) ist jedoch viel interessanter, da sie sich weiter ausbreitet, die Quellendichte viel höher ist und sich eine Radiostation buchstäblich mit einer anderen überschneidet. Es war der KV-Bereich, in dem „feindliche“ Stimmen durch die Störsender zu uns durchdrangen. Und UKW ist die Übertragung eines Signals innerhalb der Sichtlinie, ebenso wie Fernsehen (ein weiterer Beweis dafür, dass die Erde rund ist J), und das Signal von lokalen Stationen, in der Regel von guter Qualität.

Übrigens, schauen Sie genau auf den Bildschirm Ihres Smartphones oder Handys, sie haben ein Radiosymbol darauf, es funktioniert nur mit Kopfhörern, die gleichzeitig eine Antenne sind. Der Empfang ist im UKW-Band (FM).

Die meisten Heimempfänger und fast alle Autoempfänger sind nur mit Empfang im UHF- (MW, oder MF, oder AM) und UKW-Band (FM) ausgestattet, nicht aber im HF-Band. Vor einigen Jahrzehnten gab es eine große Nachfrage nach Kurzwellenempfängern (Weltemfänger), die besten waren von Sony und Grundig, mit dem Aufkommen von Kabelnetzen, Satelliten und dem Internet wurden sie fast unbenutzt.

Und hier die Neuigkeiten aus Norwegen: Norwegen war das erste Land, das die Ultrakurzwelle (UKW) aufgegeben hat; die Radiosender nutzen dieses Band nicht mehr. Es findet ein vollständiger Übergang zum DAB+-Radio (Digital Audio Broadcasting) statt. Und nach Norwegen sind auch alle anderen Industrieländer auf dem Weg zur vollständigen Audio-Digitalisierung, darunter auch Deutschland, das bekanntlich eher bescheidene Erfolge bei der Einführung moderner Technologien vorzuweisen hat.

Kürzlich wurde eine Testfahrt auf der Autobahn von Hamburg nach Heidelberg, nur 600 km, durchgeführt, und es stellte sich heraus, dass die Qualität des Digitalradios alles andere als perfekt ist. Seine Besonderheit besteht darin, dass es bei guter Signalqualität auch eine gute Tonqualität ohne Rauschen liefert, während bei schlechter Signalqualität der Ton einfach verschwindet, während beim analogen UKW-Radio eine Verschlechterung des Signals zu einer Verschlechterung des Tons, aber nicht zu dessen Verschwinden führt. Aus diesem Grund können auf manchen Streckenabschnitten keine Programme empfangen werden.

DAB+: gutes Signal – gute Wiedergabe, schwaches Signal – kein Ton

UKW (FM): hochwertiges Signal – hochwertige Wiedergabe, schwaches Signal – unwichtiger Ton.

Zu den zehn am häufigsten nachgefragten Sendern gehören Radio NRW, Antenne Bayer, SWR 3, WDR 2, Bayer 1,. 1Live, Bayer Funkpaket, Bayer 3, NDR 2 und WDR 4, sie senden bereits im DAB+-Standard, die Zahl solcher Radiosender nimmt zu, und eines Tages (nicht für alle!) wird der analoge Hörfunk abgeschafft, wie in Norwegen.

Einer der Gründe für diesen drastischen Schritt: Das analoge Radio im am weitesten verbreiteten UKW-Band hat die Grenzen seiner Entwicklung erreicht, weiter – eine Sackgasse. Hier ist es angebracht, an die Situation beim Fernsehen zu erinnern, einschließlich des neu eingeführten DVB-T: Es scheint gerade erst eingeführt worden zu sein, aber man hat bereits auf den neuen Standard DVB-T2 umgestellt, über den wir bereits berichtet haben, und eliminiert rücksichtslos in ganz Deutschland das analoge Antennenfernsehen, das seine Entwicklung ebenfalls ausgereizt hat. Ähnlich verhält es sich beim Mobilfunk: Ständig werden neue Standards eingeführt, gestern war es 3G, heute ist es 4G (alias LTE), LTE+, alias 4.5G, gefolgt von 5G…. Das Gleiche gilt für das Kabelfernsehen: Erst kürzlich wurde ganz Deutschland auf digitales Kabel umgestellt. Das ist der Trend der Zeit. Es gibt also, wenig überraschend, nur eine Wahl: entweder überhaupt auf das Antennenradio zu spucken, oder auf digital umzusteigen.

Wenn es DAB+ gibt, heißt das, dass es nur DAB ohne Plus gibt. Das ist die Vorgängerversion des digitalen Hörfunks. Der DAB-Standard nutzt den Ultrakurzwellenbereich, DAB ermöglicht es Ihnen, auf einer Frequenz gleichzeitig 10 Sender im Stereomodus zu senden, aber DAB+ – bereits 18 Sender.

Es gibt aber auch andere Digitalradiostandards, z. B. Digital Radio Mondiale (DRM), und in den verschiedenen Ländern ist der Grad des Übergangs von der analogen zur digitalen Rundfunkübertragung dieses oder jenes Standards unterschiedlich. In Europa wird DAB+ bevorzugt, die produzierten Empfänger sind für diesen Standard ausgelegt.

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Öffentliches Fernsehen und Radio https://www.hr-xxl.de/offentliches-fernsehen-und-radio/ Thu, 16 Jul 2020 07:35:00 +0000 https://www.hr-xxl.de/?p=22 Öffentlich-rechtlicher Rundfunk bedeutet, dass er sich nicht im Besitz des Staates befindet oder von ihm finanziert wird und daher keine rein staatlichen Informationen verbreitet.

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Öffentlich-rechtlicher Rundfunk bedeutet, dass er sich nicht im Besitz des Staates befindet oder von ihm finanziert wird und daher keine rein staatlichen Informationen verbreitet.

Wem gehört er also? Die Antwort ist einfach: dem deutschen Volk! Jeder Haushalt zahlt einen monatlichen Beitrag zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, der die Haupteinnahmequelle darstellt.

Dieser Punkt ist sehr wichtig, um nicht nur das deutsche Fernsehsystem, sondern auch die deutsche Mentalität zu verstehen. Schließlich geht es hier um Demokratie. Private Medien sind von Sponsoren und Werbekunden abhängig, öffentlich-rechtliche Medien von der Regierung. Für die Deutschen ist es wichtig, dass die Informationen, die sie von den Medien erhalten, so objektiv wie möglich sind. In dieser Hinsicht diente das britische Beispiel der BBC als Maßstab, allerdings mit einigen Änderungen. Die BBC sendet zentral, während in Deutschland die Verantwortung auf die Bundesländer aufgeteilt ist.

Dezentraler Rundfunk bedeutet, dass jede Region ihr eigenes Fernsehen und Radio hat und zum nationalen Programm beiträgt.

Lassen Sie uns dies anhand von Beispielen erläutern

Es gibt 2 große öffentlich-rechtliche „Medienanstalten“: ARD und ZDF.

Das ZDF ist nur im Fernsehbereich tätig, hat seinen Sitz in Mainz und sendet von dort aus. Zum ZDF gehören mehrere Fernsehkanäle: ZDF Kultur, ZDF Infokanal, usw.

Bei der ARD ist alles noch viel verwirrender. Erstens steht diese Marke nicht nur für Fernsehen, sondern auch für Radio. Zweitens gibt es eigentlich keine Zentrale, und hier zeigt sich die regionale Bedeutung.

Zurzeit gibt es 9 regionale Fernseh- und Rundfunkanstalten. Jede von ihnen hat ihr eigenes Sendegebiet (das oft nicht mit den tatsächlichen Grenzen der deutschen Regionen übereinstimmt). Alle haben ihre eigenen Radiosender, die unabhängig voneinander sind und sich an den lokalen Hörern orientieren. Jedes Unternehmen hat auch einen eigenen Fernsehsender.

Da könnte man aufhören. Aber nein. Zusätzlich zu ihrem eigenen TV-Kanal schaffen sie auch einen gemeinsamen – „Das Erste“. Es fasst die Produktion der einzelnen unabhängigen Sender im Verhältnis zu ihrer Bedeutung (gemessen an der Bevölkerungsdichte) zusammen.

Ursprünglich war die Aufteilung anders, da es keine östlichen Bundesländer gab, diese kamen erst später hinzu.

Das heißt, es gibt 9 öffentlich-rechtliche regionale Rundfunk- und Fernsehanstalten. Radio- und Fernsehsender sind in Wirklichkeit viel mehr. Jede der Gesellschaften aus der ARD-Struktur produziert mehrere Radioprogramme. Seit den 90er Jahren gibt es auch das DeutschlandRadio, das das ganze Land als Sendegebiet abdeckt. Die beiden nationalen Fernsehsender gehen oft Kooperationen auf verschiedenen Ebenen ein. So sind zum Beispiel der Kinderkanal KIKA und der historisch-politische Kanal Phoenix Kooperationen zwischen ZDF und ARD. Es gibt auch einen deutsch-französischen Fernsehsender ARTE. Und viele andere.

Die recht berühmte internationale Gesellschaft Deutsche Welle (jetzt DW) ist ebenfalls ein Teil der ARD. Diese Anzahl von Fernsehsendern soll für Vielfalt sorgen, unabhängig vom finanziellen Status.

Für diese Vielfalt und die Förderung der demokratischen Werte sollte jeder Haushalt zahlen. Über die Gebühr selbst haben wir bereits in einem früheren Artikel geschrieben.

Für alle, die dieses verwirrende System der öffentlich-rechtlichen Medien genauer verstehen wollen, wurde eine spezielle Website eingerichtet, auf der die wichtigsten Informationen gesammelt und die wichtigsten Fragen beantwortet werden.

Nicht nur der öffentlich-rechtliche Bereich

Das deutsche „Duale Rundfunksystem“ ist „dual“, weil es neben den öffentlich-rechtlichen auch private Fernseh- und Radiosender gibt. Sie unterscheiden sich in ihrer Eigentumsform und ihrer Finanzierungsquelle. Während die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender nur bis zu 6 Prozent ihrer Einnahmen aus der Werbung beziehen dürfen, ist sie für die privaten Fernsehsender die Hauptfinanzierungsquelle.

Die Unterschiede zwischen den privaten und den öffentlich-rechtlichen Sendern sind mit bloßem Auge erkennbar – an der Menge der ausgestrahlten Werbung.

Werbeeinblendungen sind bei den öffentlich-rechtlichen Sendern nur zwischen 14 und 20 Uhr erlaubt, dauern nicht länger als 3 Minuten pro Block und werden in der Regel zwischen den Sendungen eingefügt, anstatt sie zu unterbrechen. Insgesamt darf die Dauer der Werbung in den öffentlich-rechtlichen Sendern 20 Minuten pro Tag nicht überschreiten.

Die Unterhaltungssender RTL (RTL 2 und andere) und ProSieben, der Musiksender VIVA und der Nachrichtensender N24 gehören zu den beliebtesten privaten Fernsehsendern in Deutschland.

Natürlich kann man nicht sagen, dass das deutsche System perfekt ist. Oft wird ihm vorgeworfen, es sei „überzogen“. Eines der häufigsten Argumente lautet: „Wozu brauchen wir so viele regionale Fernsehsender, wenn ihr Sendegebiet ohnehin weit über die Region hinausgeht und sich die Inhalte oft wiederholen?“. Solche „strittigen Punkte“ gibt es zuhauf. Die meisten Menschen im Land sind sich jedoch darüber im Klaren, wie wichtig es ist, sowohl öffentlich-rechtliches als auch privates Fernsehen und Radio zu haben. Das schafft mehr Angebot, Vielfalt und Unabhängigkeit – sehr wichtige Begriffe für jeden Deutschen.

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Historische Wurzeln https://www.hr-xxl.de/historische-wurzeln/ Wed, 13 May 2020 07:28:00 +0000 https://www.hr-xxl.de/?p=19 Diese historischen Ereignisse haben in Deutschland zum so genannten "Dualen Rundfunksystem" geführt.

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Diese historischen Ereignisse haben in Deutschland zum so genannten „Dualen Rundfunksystem“ geführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland in „Besetzungszonen“ zwischen den Siegermächten UdSSR, Großbritannien, USA und Frankreich aufgeteilt. Es bildeten sich zwei Blöcke (die später zur Teilung Deutschlands in zwei Staaten führten: BRD und DDR), die zunächst in allen Lebensbereichen des geteilten Landes die Kontrolle ausübten.

Die Massenmedien, insbesondere Fernsehen und Rundfunk, waren schon damals von großer Bedeutung.

Während Hitlers Herrschaft waren alle Medien „Sprachrohre des Regimes“ und verbreiteten ausschließlich Regierungspropaganda. Die erste Maßnahme zur Stabilisierung der Mediensituation war das „Verbot der Veröffentlichung von Nachrichten“ (der englische Begriff „blackout“ wird dafür verwendet). Die „Totenstille“ in den Medien dauerte 3 Monate lang an. In dieser Zeit versuchten die Alliierten zu entscheiden, wie das Mediensystem am besten zu organisieren sei. Für die DDR war sofort alles klar – die neue Republik folgte dem Beispiel der UdSSR, die im Wesentlichen dasselbe war wie während der Zeit des Nationalsozialismus, nur dass jetzt die Werte des Kommunismus verbreitet wurden. Um den heutigen Zustand der Medien in Deutschland zu verstehen, ist die Entwicklung des Systems in der BRD wichtig.

Das System der Zeitungsverlage setzte sich schnell durch – man beschloss, das System wiederherzustellen, das vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten bestand, d. h. ein System, das auf Pluralismus, größtmögliche Vielfalt, Privateigentum und regionale Ausrichtung ausgerichtet war.

Bei Fernsehen und Rundfunk war es komplizierter. Jedes der drei Länder, die Westdeutschland „regierten“, hatte seine eigenen Vorstellungen über die Organisation von Fernsehen und Hörfunk. Das Ergebnis war eine Art „Mischform“. Fernsehen und Radio in Deutschland wurden öffentlich-rechtlich (wie im Vereinigten Königreich), dezentralisiert (wie in den USA) und nicht an die Regierung oder Parteien gebunden (wie in Frankreich).

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